Pietta (21)

Als siebter von neun Geschwistern, einem Arbeiter in der Tempini-Fabrik, dankt Giuseppe Pietta seinem Vater noch heute für das, was er ihm geben konnte: „Er konnte es sich nicht leisten, mich studieren zu lassen, aber er gab mir viel mehr. Er gab mir solide Werte wie Ehrlichkeit, Willensstärke und Respekt für andere weiter, die das Vorbild für sein Leben und für unsere Familie waren. Ich wuchs mit einem Gefühl von Engagement und Ehrgeiz auf.

Seit der Grundschule hatte er seinem Bruder Mario geholfen, der in einer Produktionsstätte für Schrotflinten arbeitete. „Damals gab es viel mehr Jäger als heute, und in dieser Fabrik gab es viel Arbeit, also nahm mein Bruder, um sein Einkommen aufzubessern, etwas Arbeit mit nach Hause, und ich half ihm und lernte bald etwas über Gewehre, sagt Pietta.

Mit 14 Jahren wurde er in einer kleinen Waffenfabrik in Collebeato beschäftigt und lernte bald den gesamten Zyklus der Waffenherstellung. Pietta erklärt: „Ich nutzte die Gelegenheit, jeden Schritt im Herstellungsprozess von Schusswaffen zu lernen. In der Zwischenzeit besuchte ich Abendkurse im Fach Technik und Mechanik. Während ich arbeitete, konnte ich mir Bücher leisten, ohne meine Familie zu belasten.
Dies war der Beginn einer Karriere, die ihm die Möglichkeit gab, auch im Privatleben Erfahrungen und Erfolge zu sammeln.
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